In der heutigen Zeit
sind Handys gar nicht mehr weg zu
denken. Überall trifft man auf die kleinen Begleiter im Leben...
Vor etwa 10 Jahren gab es noch
riesige Telefone, die man
„Handy“ nannte. Sie hatten eine lange
unedle Antenne, mit dieser hätte man Leute abstechen können.
Falls man damals
auf einen der wenigen Menschen traf, der ein bimmelndes Handy in der
Hosentasche hatte, war das ein ganz besonderer Moment. Die Leute
schauten einen
verwundert an, als ob man grüne Fühler auf dem Kopf
hätte.
Doch in der Handybranche hat
sich im Laufe der Jahre einiges
getan. Früher konnte man mit ihnen den eigentlichen Hauptzweck
erfüllen: TELEFONIEREN! Aber heute
kann man mehr...
Ich gehöre auch zu der
Gruppe Mensch, der sich von nichts trennen
kann. Doch neulich ging mein jahrelang geliebtes Handy kaputt und ich
war
gezwungen ein Neues zu kaufen. Also bin ich kurzerhand in einen
Handyladen und
hab mich von dem freundlichen Handyverkäufer Herrn Özdemir
beraten lassen. Er
demonstrierte mir die neuesten Modelle und ich war erstaunt was man
heutzutage
mit so einem Handy alles machen kann.
Nach dem langen
Beratungsgespräch gab er mir einen Zettel
mit, auf dem ich alles ankreuzen konnte, was ich gern in meinem Handy
haben
wollte.
Ich setzte mich dann zuhause
hin und ging die Liste durch.
Also kreuzte ich folgendes an:
Video- und Kamerafunktion mit
Blitz, MP3-Player, Einkaufsübersicht (das möchte man als Frau
auf keinen Fall
missen), Freisprechen, Kalorienrechner (das Handy hilft beim abnehmen,
gibt es
etwas schöneres?), Headset, Zykluskalender (ein absolutes MUSS),
Biorythmus,
SMS-Funktion, 64-stimmige Polyphone-Klingeltöne. Beim Letzteren
wusste ich
allerdings nicht was das sein sollte, aber es hörte sich gut an,
also hab ich
es angekreuzt.
Als ich meine Liste fertig
hatte, ging ich wieder in den
Handyladen um meine Bestellung abzugeben.
Es vergingen einige Tage und
ich freute mich riesig als es
an meiner Haustür klingelte und der Paketmann mir endlich diesen
kleinen
„Schatz“ aushändigte.Voller
Euphorie machte ich das Päckchen auf und probierte alle
Funktionen durch. Meine Biorythmusfunktion orakelte mir eine wunderbare
Woche,
mein Kalorienrechner errechnete genau das, was ich hören wollte
und auch meine
Einkaufsübersicht, machte wirklich Freude. Alles schien perfekt,
doch plötzlich
stellte ich mit entsetzen fest, dass ich vergessen habe, das
„Telefonieren“
anzukreuzen. müsa